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Dein Hund frisst plötzlich gar nichts mehr? Oder er ist ein mäkeliger Hund, der nur das beste vom Besten gerne frisst? Sollte man den Hund dann hungern lassen? Hier ein paar Tipps zu diesen Themen
Hallo ihr Lieben,
da mein eigener Hund sehr lange ein schlechter Fresser war möchte ich mich heute mal mit diesem Thema beschäftigen.
Zuerst einmal sollte man unterscheiden, ob der Hund plötzlich das Fressen eingestellt hat oder generell nicht gerne frisst.
Wenn der Hund immer gut gefressen hat und vom einen Tag auf den anderen nicht mehr, kann das vielfältige Ursachen haben. Im schlimmsten Fall hat der Hund Schmerzen und ist krank. Fieber oder Magen-Darm-Beschwerden bewirken, dass er nicht mehr fressen möchte. Wenn plötzlich das Fressen eingestellt wird, sollte man also erstmal den Tierarzt aufsuchen. Jedoch ist es auch nicht gleich ein Grund zur Panik. Auch Hormone können Appetitlosigkeit auslösen. Hast du eine Hündin, die läufig ist oder es gerade wird, kann es gut sein, dass sie in dieser Zeit weniger Appetit hat. Nach der Läufigkeit kommt es oft zur Scheinschwangerschaft. Auch diese Phase wird oft von gemindertem Appetit begleitet. Auch Rüden können ihr Futter verweigern, wenn zum Beispiel eine läufige Hündin in der Nähe ist oder sie Kontakt zu einer hatten. Er wird dann „liebeskrank“ und verweigert möglicherweise einige Zeit lang sein Futter. Auch allgemeiner Stress kann dazu führen, dass ein Hund nicht mehr fressen will. Stress kann viele Ursachen haben, zum Beispiel laute Geräusche, negative Erlebnisse oder neue Mitbewohner. Bei einmaligen Erlebnissen beruhigen sich die meisten Hunde nach einiger Zeit selbst wieder. Bei Dauerstress sollte man unbedingt versuchen etwas an den Bedingungen zu ändern.
Manche Hunde sind auch einfach schlechte Fresser. Das kann auch schlichtweg an der Rasse liegen. Während ein Labrador dafür bekannt ist alles zu essen, sind Pudel generell eher wählerisch. Nun sollte man einem Hund auch nicht auf Biegen und Brechen ein Futter aufzwingen, dass ihm nicht schmeckt. Wechselt man aber ständig das Futter, lernt der Hund, dass es etwas Besseres gibt, wenn er das aktuelle verweigert. Es ist also ein schmaler Grat, um hier den richtigen Weg zu finden. Viele Hunde fressen ihr Futter einen Tag, vielleicht auch ein paar Wochen aber irgendwann wird es verweigert. Das kann daran liegen, dass es ihnen schlichtweg zu langweilig wird. Ein Wechsel zwischen zwei Futtersorten könnte schon Abhilfe schaffen. Aber gleichzeitig kann auch dieses Verhalten ein Zeichen für Probleme sein. Wenn der Hund bemerkt, dass er immer nach dem Fressen eines bestimmten Futters Bauchschmerzen bekommt, stellt er das Fressen lieber ein. Hier kann eine Unverträglichkeit des Futters der Grund sein, aber auch Erkrankungen oder Parasiten, die Bauchschmerzen verursachen. Es kann nicht schaden auch in diesem Fall den Hund durchchecken zu lassen und auch den Kot zu untersuchen.
Nun meine Tipps, um den Hund zum Fressen zu bekommen:
Gleichzeitig sollte man aber auch folgendes beachten:
Auch wenn jeder Hund anders ist, möchte ich mal noch erwähnen wie ich das Futterproblem bei meinem Hund gelöst habe: Erstmal bekam er zwei Wochen lang gar keine Leckerlies mehr und dann nur sein Trockenfutter zur Belohnung. Ich habe dazu auf Soft-Futter gewechselt. Morgens bekommt er jetzt Nassfutter, weil er morgens am schlechtesten gefressen hat. Das liebt er und schlingt es nur so runter. Abends gibt’s dann das Trockenfutter gemischt mit einem Löffel Hüttenkäse, ab und zu kommt noch Lachsöl dazu und ein Mal pro Woche ein Ei. Ich denke aber, dass nicht nur die Fütterung der Trick war, sondern auch einfach das Alter. Junghunde sind oftmals mäkelig, das kann sich mit dem Erwachsenwerden auch legen.
Liebe Grüße und viel Glück,
eure Lea